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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Relaunch

Facility Management: Aussenanlagen » Konzeption » Relaunch

Strategische Neuausrichtung, Modernisierung und Betriebsoptimierung von Außenflächen im Gebäudebestand

Strategische Neuausrichtung, Modernisierung und Betriebsoptimierung von Außenflächen im Gebäudebestand

Außenanlagen prägen nicht nur das Erscheinungsbild eines Standorts – sie beeinflussen maßgeblich auch Sicherheit, Nutzungsqualität, Nachhaltigkeit und Betriebsaufwand. In vielen Bestandsliegenschaften sind Außenanlagen jedoch veraltet, pflegeintensiv oder nicht mehr zweckgemäß nutzbar. Ein geplanter „Relaunch“ der Außenanlagen verfolgt das Ziel, vorhandene Flächen neu zu strukturieren, technisch zu modernisieren, betriebswirtschaftlich zu entlasten und gestalterisch aufzuwerten. Das Facility Management übernimmt hierbei eine zentrale Rolle – von der Bedarfserhebung über die Ausschreibung bis zur Integration in die Betreiberverantwortung. Der Relaunch von Außenanlagen ist eine strategische Chance, wirtschaftliche, gestalterische und betriebliche Ziele miteinander zu verbinden. Durch frühzeitige FM-Einbindung, klare Projektstruktur, nachhaltige Materialwahl und digitale Integration wird aus einer reinen Oberflächensanierung ein zukunftsfähiger Betriebsraum im Außenbereich. Professionell geplant und betrieben, leisten Außenanlagen damit einen wertvollen Beitrag zur Arbeitgeberattraktivität, Sicherheit, Umweltbilanz und Wirtschaftlichkeit der Liegenschaft.

Außenflächen strategisch neu gestalten und optimieren

Zielsetzung eines Relaunchs von Außenanlagen

  • Anpassung der Außenflächen an veränderte Nutzungsanforderungen

  • Reduktion von Pflege- und Betriebskosten

  • Verbesserung von Sicherheit, Wegeführung, Aufenthaltsqualität

  • Förderung von Nachhaltigkeit, Biodiversität und Regenwassermanagement

  • Integration neuer Technologien (z. B. Bewässerung, Sensorik, Beleuchtung)

  • Einhaltung rechtlicher und normativer Anforderungen (z. B. Barrierefreiheit, Arbeitsstättenregeln)

Typische Auslöser für einen Relaunch

  • gestiegener Instandhaltungs- und Reinigungsaufwand

  • unzureichende Barrierefreiheit oder Verkehrssicherheit

  • Flächenkonflikte (z. B. Parken, Lieferlogistik, Müllentsorgung)

  • negative Außenwirkung (veraltete Gestaltung, Defizite im Erscheinungsbild)

  • neue Nutzungsprofile (z. B. Außenarbeitsplätze, Aufenthaltsbereiche)

  • Nachhaltigkeitsziele oder ESG-Anforderungen (z. B. Versiegelungsreduktion, Regenwasserrückhalt)

Bestandserhebung und Flächenanalyse

  • Aufmaß, Nutzungskartierung, Pflegekategorien

  • Zustand der Oberflächen, Bepflanzung, Infrastruktur

  • Wegeführung, Entwässerung, Beleuchtung, Beschilderung

  • Identifikation von Funktionsmängeln und Nutzungskonflikten

Zielformulierung und Zielgruppen

  • Was soll verbessert werden? (z. B. Sicherheit, Effizienz, Aufenthaltsqualität)

  • Wer nutzt die Flächen? (Mitarbeitende, Kunden, Lieferanten, Öffentlichkeit?)

  • Welche Anforderungen gelten? (z. B. LBO, Arbeitsstättenrichtlinie, Nachhaltigkeitskriterien)

Konzeptentwicklung

  • Zonierung nach Nutzungsarten (z. B. Bewegung, Aufenthalt, Logistik)

  • Materialwahl nach Pflegeintensität, Robustheit und Nachhaltigkeit

  • Berücksichtigung klimaangepasster Begrünung

  • Wege-, Beleuchtungs- und Entwässerungskonzept

  • Integration technischer Infrastruktur (z. B. Ladepunkte, Zutrittstechnik, GLT-Anbindung)

Beteiligte Rollen und Verantwortlichkeiten

Funktion

Rolle im Relaunch-Prozess

Facility Management

Koordination, Bestandserhebung, Betriebs- und Pflegeanforderungen

Nutzer / Betrieb

Bedarfsmeldung, Feedback zur Nutzung, Wegeführung

Planer / Landschaftsarchitekt

Entwurfsplanung, Detailgestaltung, Ausschreibung

Arbeitssicherheit / Brandschutz

Prüfung auf Zugänge, Fluchtwege, Barrierefreiheit

Nachhaltigkeitsmanagement

Berücksichtigung von ESG-Zielen, Biodiversitätsförderung

Umsetzung und Vergabe

  • Ausschreibung nach VOB für Landschafts-, Wegebau, Möblierung

  • ggf. Losaufteilung (Wegebau / Pflanzung / Möblierung / Beleuchtung)

  • Definition von Schnittstellen zum Bestand und zu externen Dienstleistern

  • Baubegleitung durch FM zur Sicherstellung der Betreiberanforderungen

  • Übergabe mit Mängelprotokoll, Gewährleistungsverfolgung, CAFM-Erfassung

Integration in FM-Systeme und Betriebsverantwortung

  • Aufnahme aller neuen Flächen, Ausstattungselemente, Pflanzen in CAFM

  • Pflegekategorien, Reinigungsintervalle, Zuständigkeiten digital hinterlegen

  • Erfassung von Entsorgungszonen, Kontrollpflichten (z. B. Spielplatzprüfung)

  • Wartungsdaten für Beleuchtung, Entwässerung, Schachtabdeckungen

  • Vertragsmanagement für externe Grünpflege, Reinigung, Winterdienst

Erfolgsfaktoren und Nachhaltigkeit

Erfolgsfaktor

Wirkung

Frühzeitige Nutzerbeteiligung

höhere Akzeptanz und Bedarfstreue der Flächennutzung

Pflegearme Gestaltung

langfristig reduzierte Betriebskosten

Technikintegration (Sensorik, GLT)

bessere Steuerbarkeit, z. B. bei Beleuchtung, Bewässerung

Biodiversität und Versickerung

ESG-konform, resilient gegen Starkregen

FM-Einbindung vor Baubeginn

bessere Schnittstellenkontrolle und Datenqualität