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Grünanlagenpflege: Kalkulation

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Kalkulation der Grünanlagenpflege pro 1000 m²

Kalkulation der Grünanlagenpflege pro 1000 m²

Die laufenden Kosten für die Pflege einer 1000 m² großen Grünanlage hängen in erster Linie von der Flächennutzung, der Pflanzenvielfalt und den Pflegeintervallen ab. Nachfolgend eine Richtkalkulation, basierend auf gängigen Marktpreisen (netto) in Deutschland. Je nach Region, Anbieter und individuellen Gegebenheiten können die tatsächlichen Kosten abweichen.

Die Grünanlagenpflege pro 1000 m² kann – je nach Anspruch – etwa 2.000–3.000 € pro Jahr kosten, wenn Rasen, Beete, Hecken und Laubentfernung berücksichtigt werden. Wichtigste Faktoren sind Flächennutzung (Rasen vs. Biotop), Pflegeintervalle und regionale Lohnkosten. Naturnahe Konzepte, pflegeleichte Bepflanzungen und Mähroboter können die laufenden Kosten langfristig senken. Eine Bedarfsanalyse und das Einholen mehrerer Angebote sind empfehlenswert, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen.

Flächenarten, Pflegeintervalle und Ausstattungen differenziert berücksichtigen

Typische Pflegeleistungen

  • Rasenpflege: Mähen (10–12×/Jahr), Vertikutieren (1–2×), Düngen (2×).

  • Bei reiner Rasenfläche nehmen Rasenarbeiten den größten Kostenanteil ein.

  • Beet- und Rabattenpflege: Unkrautentfernung, Bodenlockerung, ggf. Rückschnitt von Stauden, Düngen.

  • Hecken- und Strauchschnitt: 1–2× pro Jahr (Formschnitt), Entsorgung von Schnittgut.

  • Laubentfernung (Herbst): Mehrmalige Einsätze abhängig vom Baumbestand.

  • Baumpflege (optional): Kronenschnitt, Totholzbeseitigung, evtl. Verkehrssicherheitskontrolle durch Fachpersonal.

  • Bewässerung (bei Bedarf): Besonders in Trockenperioden – entweder manuell oder durch automatische Systeme.

Häufigkeiten und Turnusse

  • Rasen mähen: ca. alle 1–2 Wochen in der Vegetationszeit (April–Oktober).

  • Hecken-/Strauchschnitt: i. d. R. 1–2× pro Jahr (Frühsommer, Frühherbst).

  • Laubentfernung: 2–5 Einsätze (September–November).

  • Beetpflege: mindestens 6–10 Pflegegänge/Jahr (1× pro Monat in der Wachstumsphase).

Kostenspannen pro Leistung (Richtwerte)

  • Rasenpflege: Mähen: 0,10–0,30 €/m² pro Durchgang (inkl. Schnittgutaufnahme/Entsorgung).

  • Vertikutieren: 0,15–0,30 €/m² pro Einsatz.

  • Düngen: 0,02–0,05 €/m² (+ Material).

  • Beet- und Rabattenpflege: 0,20–0,50 €/m² pro Pflegegang oder 25–45 €/h bei Abrechnung nach Zeit.

  • Heckenschnitt: 3–8 €/lfm pro Formschnitt (bis ~1,8 m Höhe). Bei höheren Hecken oder schwieriger Zugänglichkeit ggf. Aufschläge.

  • Laubentfernung: 0,10–0,20 €/m² pro Einsatz, abhängig von Baumbestand und Laubmenge.

  • Entsorgung: Je nach Abfallmenge: 50–150 € pro Abfuhr im Anhänger/Klein-Lkw oder Miete eines Containers (10 m³: 150–300 € + Entsorgungsgebühren).

Beispiel: Jahreskosten pro 1000 m²

Annahme: 700 m² Rasen, 200 m² Beet-/Strauchfläche, 100 m² Wege/Laubbefall. Ein durchschnittlicher Pflegeplan könnte so aussehen:

Rasen (700 m²)

  • 10 Mähdurchgänge/Jahr → 700 m² × 0,15 €/m² pro Durchgang = 105 € pro Mäheinsatz

  • Summe Mähsaison: 105 € × 10 = 1.050 €

  • 1× Vertikutieren: 700 m² × 0,20 €/m² = 140 €

  • 2× Düngen: je ~40 € (+ Material) → ~80 €

  • Gesamt Rasen: ~1.270 € pro Jahr

Beet-/Rabattenpflege (200 m²)

  • 6 Pflegegänge/Jahr à 0,30 €/m² = 60 € pro Pflegegang

  • 6× = 360 € pro Jahr

Hecken-/Strauchschnitt (z. B. 50 lfm)

  • 1–2 Schnitte/Jahr à ~5 €/lfm → 250–500 € pro Jahr

Laubentfernung (100 m² starke Laubbefall-Zone)

  • 2–4 Einsätze à ~0,15 €/m² = 15 € pro Einsatz

  • 3 Einsätze → ~45 €

Entsorgung

  • Schnittgut, Laub, Unkraut: 3–4 Abfuhren/Jahr à ~70 € → ~210–280 €

Gesamtsumme:

  • Rasen: ~1.270 €

  • Beetpflege: 360 €

  • Hecken: 250–500 €

  • Laub: ~45 €

  • Entsorgung: 210–280 €

  • = ca. 2.135–2.455 € pro Jahr

Je nach Intensität (z. B. häufiger Mähen, mehr Zierbeete) können die Kosten ~2.000–3.000 € pro 1000 m² anfallen. Aufwendig gestaltete Anlagen (exotische Pflanzen, viele saisonale Blumen) liegen eher im oberen Bereich, während extensivere Bepflanzungen (Blumenwiesen, immergrüne Sträucher) günstiger sein können.

Kostenreduzierende Maßnahmen

  • Naturnahe Flächen (Biotope, Wildblumenwiesen) : Nur 1–2 Mähgänge/Jahr statt 10–12.

  • Förderung von Biodiversität.

  • Immergrüne, pflegeleichte Pflanzen: Weniger Schnittaufwand, reduzierter Unkrautdruck.

  • Robotik (Mähroboter): Kontinuierliches Mähen und Mulchen → geringer Personalaufwand, weniger Entsorgung.

  • Höhere Anschaffungskosten, dafür Ersparnis bei Lohnkosten.