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Innenraumbegrünung

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Echte und künstliche Pflanzen in betrieblichen Innenräumen.

Echte und künstliche Pflanzen in betrieblichen Innenräumen.

Echte Pflanzen erfordern regelmäßige Betreuung (Gießen, Düngen, Rückschnitt). Künstliche Grünpflanzen sind nahezu wartungsfrei, müssen jedoch gelegentlich gereinigt werden. Wenn eine Luftverbesserung und ein biologisch aktives Grün gewünscht ist, sind echte Pflanzen erste Wahl. Fehlen Licht oder geeignete klimatische Bedingungen, bieten sich künstliche Alternativen bzw. Hybridsysteme (z. B. Hydrokultur, Mooswände) an. Echtpflanzen bringen Lebendigkeit und natürliche Veränderung ins Büro, künstliche Pflanzen überzeugen durch gleichbleibend perfektes Aussehen und flexible Positionierung. Echte Pflanzen können einen Beitrag zur Raumluftqualität und zum Wohlbefinden leisten, erfordern aber Ressourcen (Wasser, Nährstoffe). Künstliche Produkte bestehen häufig aus Kunststoff, halten lange, sind allerdings nicht biologisch abbaubar. Echtes Grün ist oft günstiger in der Anschaffung, verursacht aber laufende Pflegekosten. Künstliche Pflanzen sind in der Anschaffung teurer, dafür langfristig pflegeleicht.

In vielen Fällen ist eine Kombination sinnvoll. Echte Pflanzen in helleren, repräsentativen Zonen oder Arbeitsbereichen, in denen das Raumklima und die Produktivität gesteigert werden sollen. Künstliche Pflanzen in dunklen, schwer zugänglichen oder selten genutzten Arealen (Flure, Treppenhäuser, Lagerräume), wo Pflege schwierig ist. So profitieren Unternehmen von einer stimmigen, grünen Raumgestaltung, die sowohl ökonomischen als auch ökologischen und ästhetischen Ansprüchen gerecht wird. Die sorgfältige Planung sämtlicher Aspekte (Standort, Pflege, Design, Budget und Nachhaltigkeit) ist entscheidend, damit das „Grün“ im Innenraum langfristig Freude bereitet, Motivation fördert und ein attraktives Arbeitsumfeld schafft.

Echte Pflanzen

Vorteile

Verbesserung des Raumklimas: Echte Pflanzen produzieren Sauerstoff, binden CO₂ und erhöhen die Luftfeuchtigkeit durch Verdunstung.
Sie können manche Schadstoffe (z. B. Formaldehyd) aus der Luft filtern und sorgen so für ein gesünderes Raumklima.
Positive Wirkung auf Wohlbefinden und Produktivität
Studien zeigen, dass ein natürlicher Farbton (Grün) und lebende Pflanzen Stress reduzieren und die Konzentration fördern.
Echte Pflanzen bringen einen „lebendigen Faktor“ in den Raum, wirken beruhigend und motivierend auf Mitarbeitende.
Natürliche Ästhetik: Echte Pflanzen verändern sich im Jahresverlauf (Neuaustrieb, Blüte), was für Abwechslung und eine natürliche Dynamik sorgt.
Durch unterschiedliche Arten, Formen und Größen entsteht eine authentische, einladende Atmosphäre.

Nachteile

● Pflegeaufwand: Regelmäßiges Gießen, Düngen, Umtopfen und ggf. Rückschnitt sind notwendig.
● Bei großen oder empfindlichen Arten kann ein professioneller Pflegeservice erforderlich sein, was laufende Kosten verursacht.
● Standortanforderungen: Nicht jeder Büroraum bietet genügend Licht, passende Temperaturen und Luftfeuchtigkeit.
● In sehr dunklen, klimatisierten oder stark beheizten Räumen leiden viele Arten.
● Allergie- und Schädlingsrisiko: Pollen oder Pflanzensporen können allergische Reaktionen auslösen.
● Bei falscher Pflege (Überwässerung, Staunässe) kann es zu Schimmelbildung kommen, der die Gesundheit beeinträchtigen kann.
● Kosten bei Ausfällen: Echte Pflanzen können eingehen und müssen ersetzt werden. Das verursacht weitere Anschaffungskosten, sofern keine Gewährleistungs- oder Wartungsvereinbarungen bestehen.

Künstliche Pflanzen

Vorteile

Minimaler Pflegeaufwand: Künstliche Pflanzen müssen nicht gegossen, gedüngt oder umgetopft werden.
Sie sind ideal für Bereiche ohne Tageslicht oder mit stark schwankenden Klimabedingungen (Zugluft, intensive Heizung/Kühlung).
Da kein natürliches Licht benötigt wird, kann die Positionierung rein nach Design- und Platzkriterien erfolgen.
Auch enge Nischen oder unzugängliche Bereiche lassen sich begrünen.
Langfristige Kostenstabilität: Nach der Anschaffung entstehen kaum Folgekosten, außer einer gelegentlichen Reinigung (Abstauben).
Langlebige Qualitätsprodukte sehen über Jahre hinweg ansprechend aus.

Nachteile:

● Keine Verbesserung des Raumklimas: Künstliche Pflanzen tragen weder zur Luftbefeuchtung noch zur Luftreinigung bei.
● Sie erfüllen keine biologisch aktive Funktion und dienen ausschließlich der Dekoration.
● Ästhetische Unterschiede: Auch wenn hochwertige Exemplare realistisch wirken, bleiben sie ein künstliches Produkt. Feine Abweichungen in Haptik und Duft können auffallen.
● Günstige Modelle können schnell „billig“ wirken und das Erscheinungsbild beeinträchtigen.
● Keine natürliche Veränderung: Künstliche Pflanzen zeigen weder Wachstum noch Jahreszeitenwechsel, was einerseits für Konstanz sorgt, andererseits langweilig wirken kann.
● Materialherkunft und Entsorgung: Künstliche Pflanzen bestehen oft aus Kunststoff. Produktion und spätere Entsorgung können aus ökologischer Sicht problematisch sein.

Gesundheitliche Aspekte und Allergien

  • Allergien gegen Pollen und Sporen: Echte Pflanzen können Blütenpollen oder Sporen abgeben, was bei empfindlichen Personen zu allergischen Reaktionen führt.

  • Künstliche Pflanzen lösen diese Probleme nicht aus, können aber Staub anziehen und müssen daher regelmäßig gereinigt werden.

  • Schimmelbildung: Bei unsachgemäßer Bewässerung oder zu hoher Luftfeuchtigkeit kann Schimmel im Topfsubstrat entstehen. Dieser kann die Raumluft belasten.

  • Künstliche Pflanzen sind davon nicht betroffen, doch auch hier kann sich Staub sammeln, der ein anderes (wenn auch meist geringeres) Hygieneproblem darstellt.

  • Raumklima: Echte Pflanzen wirken sich positiv auf die Luftfeuchtigkeit aus und können Schadstoffe filtern. Dies sorgt bei vielen Mitarbeitenden für weniger Kopfschmerzen und gereizte Augen.

  • Künstliche Pflanzen haben keinerlei Effekt auf die Luftqualität und sollten daher stets in ein ganzheitliches Raumklima-Konzept (Luftbefeuchter, gute Belüftung) eingebettet werden.

Alternative Begrünungslösungen

  • Mooswände und -bilder: Echtes, konserviertes Moos benötigt keine Bewässerung und wirkt schallabsorbierend.

  • Höhere Anschaffungskosten sind möglich, allerdings ist der Pflegeaufwand minimal. Farbe und Struktur halten mehrere Jahre.

  • Stabilisierte Pflanzen: In einem speziellen Verfahren konserviert, bleiben Blätter oder ganze Pflanzen über Jahre hinweg weitgehend unverändert und benötigen weder Wasser noch Dünger.

  • Sie bieten eine natürliche Haptik, haben jedoch keinen luftreinigenden Effekt mehr.

  • Hydrokultur: Eine Form der echten Bepflanzung, bei der die Wurzeln in Blähton statt in Erde stehen.

  • Ein Wasserstandsanzeiger vereinfacht die Kontrolle; dies verringert den Pflegeaufwand und das Schimmelrisiko.

  • Pflanzenbeleuchtung: Mit LED-Pflanzenlampen lassen sich Räume ohne natürliches Licht begründen, allerdings mit erhöhtem Energiebedarf.

  • Optimal für repräsentative Innenräume, in denen echte Pflanzen ohne Zusatzlicht nicht überleben könnten.

Corporate Identity und Design

  • Farb- und Formkonzept: Pflanzen können das Corporate Design unterstreichen (etwa Blühpflanzen in Unternehmensfarben).

  • Moderne, schlichte Grünpflanzen wirken meist zeitlos und passen zu einem cleanen, professionellen Umfeld.

  • Branding an Pflanzgefäßen: Pflanzgefäße bieten Platz für Firmenlogos oder Slogans, was den Markenauftritt im Innenraum verstärken kann.

  • Auch die Form und Farbe der Töpfe sollten zur Inneneinrichtung passen.

  • Wiedererkennungswert: Ein stimmiges Begrünungskonzept kann Teil der Unternehmensidentität werden, besonders in Empfangsbereichen und Konferenzzonen.

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte

  • Lebenszyklus: Hochwertige künstliche Pflanzen halten viele Jahre, benötigen aber bei Herstellung und Entsorgung oft fossile Ressourcen.

  • Echte Pflanzen sind biologisch abbaubar und klimafreundlicher, erfordern aber permanente Pflege sowie Wasser- und Düngereinsatz.

  • Regionale Herkunft und Transport: Bei echten Pflanzen ist eine regionale Produktion von Vorteil, um Transportwege zu reduzieren.

  • Auch Bio-zertifizierte Substrate und pestizidfreier Anbau können die Umweltbilanz verbessern.

  • Zirkularität und Recycling: Einige künstliche Pflanzen bestehen aus recycelbaren Materialien oder sind modular aufgebaut, um Teile auszutauschen.

  • Echte Pflanzen können kompostiert werden, sodass nur Töpfe oder Gefäße entsorgt oder erneut genutzt werden.

Kosten, Wirtschaftlichkeit und Facility-Management

  • Investitions- vs. Betriebskosten: Echte Pflanzen: Günstigere Anschaffung, dafür laufende Kosten für Pflege, Dünger, Ersatzpflanzen und ggf. externe Services.

  • Künstliche Pflanzen: Höhere Einmalkosten bei Qualitätsprodukten, aber kaum laufende Kosten.

  • Leasing- oder Mietmodelle: Sowohl für echte als auch künstliche Pflanzen werden Mietmodelle angeboten (inkl. Service oder Austausch). Das Unternehmen zahlt eine monatliche Pauschale und hat Planungs- und Kostenkontrolle.

  • Integriertes Facility-Management: Ein Pflege- und Wartungsplan (z. B. wöchentliches Gießen, monatliche Reinigung oder jährliche Düngerzyklen) kann in bestehende Facility-Prozesse eingebunden werden.

  • Große Unternehmen verfügen mitunter über eigene Hausmeister- oder Gärtnerteams, was echte Pflanzen attraktiver macht.

  • Brandschutzvorschriften (keine Fluchtwege blockieren, brandsichere Materialien bei künstlichen Pflanzen) müssen beachtet werden.

  • Teambildung und Motivation: Mitarbeitende können (freiwillig) Verantwortung für die Pflege einiger Büropflanzen übernehmen. Das fördert Identifikation und Teamgeist.

  • Einmal pro Jahr ein „Pflanzentag“ im Unternehmen steigert das Umwelt- und Bewusstseinsgefühl.