Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) für Außenanlagen Ziel des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) im Gewerk Außenanlagen ist es, durch systematische, nutzerzentrierte und nachhaltige Maßnahmen die Verkehrssicherheit und Nutzungsqualität zu erhöhen, den Pflege- und Instandhaltungsaufwand zu reduzieren, Energie- und Ressourceneffizienz zu verbessern und gesetzliche sowie normgerechte Rahmenbedingungen langfristig optimal umzusetzen.
KVP im Gewerk Außenanlagen ist ein essenzieller Bestandteil einer modernen, nachhaltigen Facility-Strategie. Durch strukturiertes Vorgehen, rechtssichere Umsetzung, digitale Unterstützung und nutzerzentrierte Bewertung entsteht ein Außenbereich, der nicht nur funktional und sicher, sondern auch wirtschaftlich, inklusiv und zukunftsfähig ist.
Betriebsabläufe und Flächeneffizienz durch gezielte Verbesserungen stärken Relevante Bereiche für Optimierungen im Gewerk Außenanlagen umfassen: Verkehrsflächen (z. B. Pflastermaterial, Entwässerung, Beleuchtung)
Grünanlagen (z. B. biodiversitätsfördernde Bepflanzung, Pflegeintervalle)
Ausstattungselemente (z. B. Bänke, Abfallbehälter, Fahrradständer)
Beleuchtungssysteme (z. B. Umrüstung auf LED, Bewegungsmelder)
Sicherheitssysteme (z. B. Wegbeleuchtung, rutschhemmende Beläge)
Wassermanagement (z. B. Versickerung, Rückhaltung, smarte Steuerung)
Betreiberverantwortung Planung und Steuerung des KVP-Prozesses
Integration von Optimierungen in die Gefährdungsbeurteilung
Prüfung auf Rechts- und Normkonformität vor Umsetzung
Evaluierung der Effektivität (z. B. durch Audit, Nutzerfeedback)
Budgetfreigabe und Freigabe von Maßnahmen mit Relevanz für Sicherheit und Funktion
Delegierbare Pflichten Sammlung und Analyse von Optimierungspotenzialen
technische Umsetzung und Einbindung externer Dienstleister
Dokumentation der Maßnahmen (CAFM, GIS, Planungsunterlagen)
Schulung und Einweisung der Nutzungspartner (z. B. Winterdienst, Pflegepersonal)
Durchführung von Vorher-Nachher-Analysen
Relevante rechtliche Grundlagen BGB § 823 – Verkehrssicherungspflicht
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)
Landesbauordnungen (LBO)
Kommunale Satzungen und Baumschutzverordnungen
Straßenverkehrsordnung (StVO) – bei öffentlichen Wegen
Technische Normen und Standards DIN EN 13201 : Außenbeleuchtung
DIN 18040-1/2 : Barrierefreiheit
DIN 1986-100 : Entwässerungssysteme
VDI 3810 Blatt 1/6 : Betreiberverantwortung Außenanlagen
DIN 18920 / RAS-LP 4 : Pflanztechnik, Baumschutz
DIN EN 1176 / 1177 : Spielplätze, Fallschutz
Typische Optimierungsmaßnahmen Umstellung auf LED mit Bewegungsmeldern
Energieeinsparung, höhere Sicherheit
Beseitigung von Stolperstellen, neue Beläge
Barrierefreiheit, Komfort
Umstellung auf extensiv pflegbare Staudenflächen
Kosteneffizienz, Biodiversität
Retentionsbecken, Sickerschächte, Dachbegrünung
Wassermanagement, Überflutungsschutz
vandalismussichere Bänke, solarbetriebene Müllbehälter
Nachhaltigkeit, Verfügbarkeit
sensorgesteuerte Streumittelausbringung
gezielte Reaktion, Materialreduktion
Nutzungsspezifische Optimierungsansätze Optimierung schwerlastgeeigneter Fahrbahnbeläge, Verkehrsfluss
Aufenthaltsqualität, Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit
Komfortbereiche, Beschattung, Abfalltrennung
Rangier- und Ladeflächen, witterungsgeschützte Zuwege
Wegeleitsysteme, E-Mobility-Integration, Multifunktionsflächen
Digitalisierung & Monitoring Dashboards zur Visualisierung von Zustand, Wartungsbedarf, Energieverbrauch
IoT-Sensoren für Lichtsteuerung, Müllstand, Temperatur, Bodenfeuchte
Einbindung von KVP in CAFM, GIS und Nachhaltigkeitsberichterstattung
Smarte Meldesysteme für Nutzerfeedback und Störungsmeldungen
Benchmarking über Standorte hinweg
Key Performance Indicators (KPI) ≥ 3
quartalsweise
≥ 30 %
jährlich
≥ 15 %
jährlich
≥ 95 %
jährlich
Service Level Agreements (SLA) ≤ 30 AT
nach Freigabe
≤ 48 h
nach Eingang
100 %
bei Inbetriebnahme
Experience Level Agreements (XLA) ≥ 90 % Zustimmung (Nutzerumfrage)
≥ 90 %
≥ 95 % Zustimmung (Inklusionsprüfung)