Effiziente Wiederherstellung im Gewerk Außenanlagen Ziel der Instandsetzung im Gewerk Außenanlagen ist die schnelle und normkonforme Wiederherstellung der Funktionalität und Sicherheit aller baulich-technischen Elemente im Außenbereich. Dies betrifft die Behebung von Mängeln, Schäden oder Ausfällen, die den sicheren Betrieb, die Nutzung oder das Erscheinungsbild beeinträchtigen. Instandsetzungen im Gewerk Außenanlagen sichern Verkehrssicherheit, Rechtssicherheit und Nutzbarkeit. Durch eine strukturierte, digitale und normbasierte Umsetzung in Verbindung mit klaren Leistungskennzahlen (KPI), Reaktionsvorgaben (SLA) und Nutzerbewertungen (XLA) können Risiken minimiert, Betriebskosten optimiert und die Lebensqualität auf dem Gelände nachhaltig erhöht werden.
Wege, Beläge und Ausstattungselemente gezielt instand halten Typische Instandsetzungen im Bereich Außenanlagen betreffen: Wege und Verkehrsflächen (z. B. Pflasterung, Fahrbahnbeläge, Bordsteine)
Außenbeleuchtung (z. B. defekte Leuchten, lose Masten, Kabelfehler)
Entwässerung (z. B. verstopfte Rinnen, beschädigte Schächte)
Zäune und Tore (z. B. Korrosion, Instabilität, defekte Schlösser)
Möblierung (z. B. beschädigte Bänke, umgestürzte Fahrradständer)
Grünanlagen (z. B. Totholz, Stolpergefahr durch Wurzelhebung, Ausgleich von Setzungen)
Betreiberverantwortung Sicherstellung der rechtzeitigen Mängelbeseitigung gemäß BGB § 823 (Verkehrssicherungspflicht)
Beauftragung geeigneter Fachfirmen und Kontrolle der Ausführung
Einhaltung gesetzlicher und kommunaler Vorgaben (z. B. Baumschutzsatzung, Beleuchtungspflichten)
Nachvollziehbare Dokumentation im CAFM-System
Rückführung instandgesetzter Bereiche in den regulären Prüf- und Wartungszyklus
Delegierbare Pflichten Aufnahme und Bewertung des Instandsetzungsbedarfs
Koordination und Durchführung von Sofortmaßnahmen
Materialbeschaffung und Terminierung der Maßnahmen
Bauüberwachung und Qualitätskontrolle
Kostenkontrolle und Leistungsnachweisführung
Relevante Rechtsvorgaben BGB § 823 ff. : Schadenersatzpflicht bei Pflichtverletzung
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) : bei technischen Außenanlagen
ArbStättV, § 3a i. V. m. Anhang Ziff. 1.6/1.7 : sichere Verkehrswege
Landesbauordnungen (LBO) : für bauliche Instandsetzungen
Kommunale Regelwerke und Satzungen : z. B. Entwässerung, Grünflächenpflege
DGUV Vorschrift 1 / 3 / Regeln für Verkehrswege und Beleuchtung
Technische Normen und Standards DIN EN 13201 : Außenbeleuchtung
DIN 1986-100 : Entwässerungssysteme
DIN 18040-1/2 : Barrierefreie Gestaltung
DIN 18920 / RAS-LP 4 : Grünanlagen
DIN EN 1176 / EN 1177 : Spielplatz- und Fallschutz
VDI 3810 Blatt 1 & 6 : Betreiberverantwortung für Außenflächen
Beispielhafte Instandsetzungen Stolperkante >2 cm
Neuverlegung / Nivellierung
hoch
≤ 2 Werktage
Kein Licht bei Nacht
Leuchtmittel / Steuerung tauschen
mittel
≤ 3 Werktage
Absturzgefahr
Erneuerung Fundament / Pfosten
hoch
≤ 2 Werktage
Verletzungsgefahr
Austausch Holzlatten
hoch
≤ 1 Woche
Rückstau, Überschwemmung
Reinigung / Austausch Rinne
sehr hoch
sofort
Totholz im Kronenbereich
Rückschnitt durch Fachfirma
hoch
≤ 1 Woche
Nutzungsspezifische Anforderungen Schwerlastverkehr, Lkw-Wendekreise, hohe Flächenbeanspruchung
öffentliche Wege, Barrierefreiheit, ansprechende Gestaltung
Außengastronomieflächen, Sauberkeit, Hygiene
Sicherheit in Ladezonen, Fahrbahninstandhaltung
schnelles Eingreifen bei Nutzerreklamationen, E-Mobilität
Digitalisierung & CAFM Erfassung von Mängeln via App mit Foto und GPS
Automatische Fristenverfolgung und Eskalationsmanagement
Verknüpfung mit Inspektions- und Wartungsdaten
Statistische Auswertung nach Häufigkeit, Ort, Kosten
Integration von Lieferanten- und Ressourcenmanagement
Key Performance Indicators (KPI) ≥ 95 %
monatlich
< 5 %
jährlich
< 4 h
kontinuierlich
≥ 99 %
laufend
Service Level Agreements (SLA) ≤ 24 h
nach Meldung
≤ 1 AT
nach Abschluss
100 %
bei Abschlussmeldung
Experience Level Agreements (XLA) ≥ 95 % (Feedback Nutzer)
≥ 90 % Zufriedenheit
≥ 90 % Zustimmung Betreiber / FM-Leitung