Beleuchtung, Mobiliar und Technikkomponenten strukturiert verwalten Das Ersatzteilmanagement im Bereich Außenanlagen gewährleistet die zeitnahe Verfügbarkeit von sicherheits- und funktionskritischen Komponenten, um Instandsetzungen effizient, rechtssicher und kosteneffektiv durchzuführen. Es ist ein integraler Bestandteil der technischen Betriebsführung.
Ein effizientes Ersatzteilmanagement im Gewerk Außenanlagen stellt die Verfügbarkeit und Qualität von Betriebsmitteln sicher, reduziert Reaktionszeiten, erhöht die Anlagensicherheit und ermöglicht eine kostenoptimierte Instandhaltungsstrategie. Durch klare Klassifizierungen, rechtssichere Prozesse und digitale Integration wird eine verlässliche und zukunftssichere Betriebssicherheit gewährleistet.
Funktionsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit durch gezielte Lagerhaltung sichern Das Konzept umfasst alle baulichen, elektrischen, mechanischen und infrastrukturellen Komponenten im Außenbereich, darunter: Pflastersteine, Randsteine, Bodenplatten
Leuchten, Steuerungskomponenten, Kabelverbindungen
Schachtabdeckungen, Gullys, Rinnen
Bänke, Abfallbehälter, Fahrradständer
Zaunelemente, Tore, Poller
Spielplatzteile (z. B. Ketten, Bolzen, Fallschutz)
Betreiberverantwortung (nicht delegierbar) Sicherstellung der Ersatzteilverfügbarkeit für sicherheitsrelevante Außenanlagen
Festlegung der Bevorratungsstrategie (zentral/dezentral)
Kontrolle der Originalität, Qualität und Konformität der Teile
Bewertung von Risiken durch Nichtverfügbarkeit
Freigabe von Lieferantenstrategien und Budgetrahmen
Delegierbare Pflichten Lagerhaltung, Teileidentifikation, Einlagerung
Verwaltung von Mindest- und Meldebeständen
Technische Spezifikation und Bestellung
Nachverfolgung der Lieferzeiten
Dokumentation von Verfügbarkeiten, Verbrauch, Ausfallursachen (z. B. in CAFM)
Relevante Rechtsgrundlagen BGB § 823 ff. : Verkehrssicherungspflicht
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) : für technische Außenkomponenten
Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) : Konformität, Originalität
Kommunale Satzungen : z. B. bei Beleuchtung und Abfalltechnik
Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) : für Zugänge, Außenflächen
Vergaberecht / VOB / UVgO : für Teilebeschaffung
Technische Normen und Standards DIN EN 13201 – Außenbeleuchtung
DIN 1986-100 – Entwässerung
DIN 18040-1/2 – Barrierefreiheit
VDI 3810 Blatt 6 – Betreiberpflichten Außenanlagen
DIN 33942 – taktile Leitsysteme
DIN EN 1176 / 1177 – Spielplatzsicherheit
Ersatzteilklassifizierung Ausfall gefährdet Personen
Leuchtmittel Fußweg, Schachtabdeckung
Lagerbestand ≥ 1 Stück je Objekt
Nutzung beeinträchtigt
Banklatte, Zaunelement
Lieferung ≤ 72 h
keine sicherheitsrelevante Funktion
Anstrichfarbe, Pflastersteinart
auf Abruf bestellbar
Nutzungsspezifische Anforderungen robuste Materialien, Ersatz bei mechanischer Beanspruchung
standardisierte Ausstattung, barrierefrei
gepflegte Außenmöblierung, hygienisch
klare Wegeführung, Poller, Beleuchtung
vandalismussicher, schnell austauschbar
Digitalisierung & Lagersteuerung Integration ins CAFM- oder ERP-System
Barcode-/RFID-gestützte Lagerverwaltung
automatisierte Bestellvorschläge bei Meldebestand
Materialverfolgung mit Nutzungshistorie
Lieferantenbewertung (Qualität, Termintreue, Preis)
Dashboards für Ersatzteilbedarf, Verbrauch, Kostenverlauf
Key Performance Indicators (KPI) Verfügbarkeit kritischer Ersatzteile
≥ 98 %
laufend
Lieferzeit Ersatzteile (Klasse A)
≤ 24 h
bei Anforderung
Anteil originalkonformer Ersatzteile
≥ 95 %
jährlich
Lagerumschlag (Klasse B/C)
≥ 1,5
halbjährlich
Service Level Agreements (SLA) Bereitstellung kritischer Teile
≤ 2 h intern
nach Anforderung
Lieferung durch externe Lieferanten
≤ 48 h
nach Bestellung
Dokumentation im CAFM-System
≤ 1 AT
nach Wareneingang
Experience Level Agreements (XLA) Zufriedenheit mit Teileverfügbarkeit
≥ 90 % (Techniker:innen, FM-Team)
Transparenz der Materialbestände
≥ 95 % (Lager, CAFM)
Bedienkomfort im digitalen Anforderungsprozess
≥ 90 % Zustimmung