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Außenanlagen als Touchpoint

Facility Management: Aussenanlagen » Strategie » Touchpoint

Außenanlagen als Touchpoint für Mitarbeitende

Außenanlagen als Touchpoint für Mitarbeitende

Außenanlagen sind mehr als nur eine Visitenkarte des Unternehmens. Sie bilden einen zentralen Touchpoint für Mitarbeitende und verkörpern ein Stück Unternehmenskultur im Alltag. Eine hochwertige Gestaltung und Realisierung stellt sowohl einen wesentlichen Beitrag zur Mitarbeitermotivation und Gesundheitsprävention als auch zur Imagepflege und Einhaltung rechtlicher Standards dar. Für Großunternehmen empfiehlt es sich daher, in eine professionelle, normenkonforme und nachhaltige Außenanlagengestaltung zu investieren. So wird nicht nur ein positives Arbeitsumfeld geschaffen, sondern auch langfristig die Wettbewerbsfähigkeit durch gesteigerte Attraktivität als Arbeitgeber und durch eine stabile Wertentwicklung des Firmengeländes gefördert.

Rechtsgrundlagen im Facility Management

Relevante Rechtsgrundlagen, Normen und Standards

Die Gestaltung von Außenanlagen unterliegt in Deutschland einer Vielzahl rechtlicher Vorgaben, technischer Normen und betrieblicher Regeln. Eine sorgfältige Planung und Realisierung muss folgende wesentliche Regelwerke berücksichtigen:

Rechtliche Vorgaben und Normen im Facility Management

  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV): Regelt grundlegende Anforderungen an Arbeitsplätze im Freien, Pausen- und Erholungsflächen.

  • Stellt sicher, dass Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden gewährleistet sind.

  • Technische Regeln für Arbeitsstätten (ASR): Präzisieren die Anforderungen der ArbStättV, beispielsweise hinsichtlich Wetterschutz, Beleuchtung (ASR A3.4) und Fluchtwege (ASR A2.3).

  • Landesbauordnungen (LBO) und kommunale Vorschriften: Definieren Genehmigungsverfahren, Abstandsflächen, Barrierefreiheit und andere baurechtliche Anforderungen.

  • Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie bei Neubau oder Umbau von Außenanlagen die Vorschriften des jeweiligen Bundeslandes einhalten.

  • DIN-Normen: DIN 18040 – Barrierefreies Bauen: Stellt Anforderungen an Zugänglichkeit und Nutzbarkeit für Menschen mit Behinderung.

  • DIN EN 1176 – Sicherheit von Spielplatzgeräten: Relevant, sofern in den Außenanlagen Spielgeräte für Mitarbeitende oder deren Kinder vorgesehen sind.

  • Weitere DIN-Normen können je nach Materialwahl, Beleuchtungsplanung oder landschaftsarchitektonischer Gestaltung zur Anwendung kommen (z. B. DIN EN 12464 für Beleuchtung).

  • DGUV-Vorschriften: Vorgaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zum Unfall- und Gesundheitsschutz.

  • Enthalten Hinweise für Trittsicherheit, Rutschhemmung sowie Sicherheitsabstände bei Freiflächen und Wegen.

  • Umwelt- und Immissionsschutzgesetze: Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) bei Lärm- oder Emissionsbelastungen.

  • Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) für nachhaltige Entsorgungskonzepte.

Eine umfassende Kenntnis und Einhaltung dieser Regelwerke ist Voraussetzung, um Haftungsrisiken zu minimieren und eine sichere, ansprechende Außenanlage zu gewährleisten.

Gesundheit und Wohlbefinden

Hochwertig gestaltete Außenanlagen haben einen direkten Einfluss auf die physische und psychische Gesundheit der Belegschaft. Studien zeigen, dass natürliche Elemente wie Grünflächen, Bepflanzungen oder Wasserelemente stressreduzierend wirken und die Konzentrationsfähigkeit fördern. Aufenthaltsbereiche mit ausreichend Sitzgelegenheiten, Sonnenschutz und Windschutz ermöglichen Erholung in den Pausen und stärken damit langfristig die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden.

Motivation und Identifikation

Außenanlagen können ein Ort für informellen Austausch und soziale Interaktion sein. Mitarbeitende fühlen sich wertgeschätzt, wenn das Unternehmen in angenehme Pausen- und Begegnungsflächen investiert. Dies steigert die Motivation, fördert den Zusammenhalt und erhöht die Identifikation mit dem Arbeitgeber. Ein gepflegtes und durchdachtes Umfeld trägt zudem zu einem positiven Arbeitgeberimage bei, was sich auf die Zufriedenheit und damit auf die Arbeitgeberattraktivität auswirkt.

Image und Employer Branding

Unternehmen mit repräsentativen, funktionalen und gleichzeitig nachhaltig gestalteten Außenanlagen senden ein starkes Signal an Bewerber:innen, Kund:innen und die Öffentlichkeit. Der äußere Eindruck ist häufig der erste Berührungspunkt mit der Unternehmensidentität. So wird der Corporate Brand nach außen hin sichtbar und erlebbar gemacht. Moderne, gepflegte Areale verdeutlichen Innovationskraft und Verantwortungsbewusstsein.

Wirtschaftliche Faktoren - Eine durchdachte Außenanlagengestaltung birgt wirtschaftliche Vorteile:

  • Reduzierte Fluktuation: Zufriedene, motivierte Mitarbeitende sind weniger geneigt, den Arbeitsplatz zu wechseln.

  • Weniger Ausfallzeiten: Verbesserte Arbeitsbedingungen und Pausenbereiche fördern Gesundheit und reduzieren Fehlzeiten.

  • Langfristige Werterhaltung und -steigerung: Hochwertige Materialien und professionelles Landschaftsdesign bewahren den Wert des Firmenareals und ermöglichen eine flexible Nutzung auch für zukünftige Anforderungen (z. B. Veranstaltungen, Erweiterungen).

Rechts- und Haftungssicherheit

Eine normenkonforme Planung und Realisierung der Außenanlagen minimiert rechtliche Risiken. Dies betrifft sowohl Unfälle und daraus resultierende Haftungsansprüche als auch Bußgelder, die im Falle von Verstößen gegen Arbeitsschutz- oder Baurechtsvorschriften anfallen können. Unternehmen profitieren somit von einer erhöhten Rechtssicherheit und schützen sich vor Imageschäden durch etwaige Rechtsstreitigkeiten.

Funktionale Aspekte

  • Zugänglichkeit: Wege und Eingangsbereiche sollten barrierefrei und ausreichend breit gestaltet sein (DIN 18040).

  • Sicherheit: Rutschhemmende Beläge, ausreichende Beleuchtung und klare Wegführung reduzieren Unfallgefahren (ASR A1.3, ASR A3.4).

  • Erholungsräume: Überdachte Sitzgruppen oder geschützte Freiflächen ermöglichen wetterunabhängige Nutzung.

Ästhetische Aspekte

  • Grüne Infrastruktur: Durch Dachbegrünung, Fassadenbegrünung oder naturnahe Bepflanzung können ökologische Beiträge geleistet werden (z. B. Steigerung der Biodiversität).

  • Ressourcenschonende Materialien: Langlebige, recyclebare Baustoffe reduzieren die Umweltbelastung.

  • Regenwassermanagement: Versickerungsflächen und Wasserspeicher vermeiden unnötigen Abfluss und schonen die Kanalisation.

Nachhaltigkeit

  • Grüne Infrastruktur: Durch Dachbegrünung, Fassadenbegrünung oder naturnahe Bepflanzung können ökologische Beiträge geleistet werden (z. B. Steigerung der Biodiversität).

  • Ressourcenschonende Materialien: Langlebige, recyclebare Baustoffe reduzieren die Umweltbelastung.

  • Regenwassermanagement: Versickerungsflächen und Wasserspeicher vermeiden unnötigen Abfluss und schonen die Kanalisation.